Ich gehe bei meiner Jungfrau-Marathon Challenge an meine Grenzen, damit den Träumen der Kinder in Lategansvlei (Südafrika) nicht immer schon im Voraus Grenzen gesetzt sind.

Zum Charity-Projekt
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Die Challenge

Der Jungfrau-Marathon ist einer der Mythen der Marathons, der schon zahlreiche Male zum besten Bergmarathon der Welt gekürt wurde. Meiner Meinung nach ist das gerechtfertigt, ist doch die Organisation stets tadellos und man bewegt sich in einem unglaublich schönen Gebiet.

Ich selbst habe den offiziellen Lauf bereits 10mal bestritten und anlässlich meines 50. Geburtstags habe ich mir eine grosse, sportliche Challenge "geschenkt". Etwas, was mich einerseits physisch extrem herausfordert, mich aber anderseits auch psychisch an meine Grenzen bringen wird. So bin ich auf die Idee gekommen, viele Tage in Folge den Jungfrau-Marathon zu absolvieren.

...falls Du mich im Juli 2022 auf der Strecke unterstützen willst.

Die Challenge im kurzen Wortlaut:

"An jedem Tag des Monats Juli 2022 den Jungfrau-Marathon in einer offiziellen Zeit (max. 6:30 Stunden) absolvieren."

Das ist aber doch etwas zu profan, diese Challenge mit einem Satz zu beschreiben. Wir wollen das nun doch etwas herauspuzzeln, dass auch die Schwierigkeiten der Challenge etwas zum Vorschein kommen.

Durch ein gezieltes Training können sich Läufer*innen an eine Strecke von 10km herantasten und kämpfen sich dann über die 10 Meilen bis zu einem Halbmarathon. Nun beginnt aber die Schwierigkeit, denn der Schritt hin zum Marathon ist nur mit einem dedizierten Training, das sich über einen längeren Zeitraum hinzieht, machbar. Ist dieser Schritt einmal geschafft, beginnen dann die Herausforderungen dieser Challenge. Wie muss ich es angehen, dass ich nach einer so grossen Anstrengung am nächsten Tag wieder leistungsfähig bin.

Dies ist nur mit einem sehr akribischen, langjährigen Training und einer minutiösen Eventplanung möglich, der ich mich aber stelle und mich nun bis Ende Juni möglichst sinnvoll auf diesen Kraftakt vorbereite.

Nachfolgend die Zahlen und Fakten zur Challenge:

Gesamthaft ergibt dies 1308 Kilometer und 60543 Höhenmeter

Dies entspricht in etwa einer Laufstrecke von Interlaken bis Kopenhagen inklusive fast 7 Mal der Höhendifferenz von Meereshöhe bis auf den Mount Everest.

Offizielle Strecke Jungfrau-Marathon 2022
Fussball spielen mit den Kindern – ein unbezahlbares Erlebnis

Mein Charity-Projekt

Meine Frau und ich waren schon zweimal in Südafrika und haben die Straussenfarm von Carmen und Dario Urbanski besucht. In der kargen Landschaft der "Kleinen Karoo" findet man ein Projekt, das einzigartig ist – ein kleines Fussballstadion. Die beiden Fans von Union Berlin konnten als ausgewanderte Potsdamer nicht mehr an den Spielen an der Alten Försterei in Berlin ihre Lieblingsmannschaft anfeuern und so haben sie beschlossen, Geld zu sammeln, um ein Fussballstadion (Alte Försterei II) zu bauen. Der Fussballplatz steht mittlerweile und neben einer kleinen Tribüne hat es noch Umkleidekabinen. Dario trainiert auf dem Fussballplatz die Kinder und nimmt mit ihnen an Freundschaftsspielen teil. Die Frauen aus dem Dorf basteln in den Umkleidekabinen kleine Geschenke, die sie zumeist nach Deutschland verkaufen und so etwas Geld verdienen. Auch ist das Stadion der zentrale Treffpunkt der Leute aus dem Dorf und es finden kleine Feste, Filmabende und ähnliches statt. Der positive Effekt des Stadions ist, dass mit diesem Projekt den Leuten aus dem Dorf geholfen werden kann und das Wichtigste, dass die Kinder eine Perspektive und vielleicht sogar eine bessere Zukunft haben. Es ist wunderschön, mit den Kindern zusammen Fussball zu spielen, sie etwas aufzumuntern und ihnen vor Ort etwas Unterstützung und Zerstreuung bieten zu können. Die lachenden Kinder zu sehen ist unbezahlbar. Und für den Ausbau der Hilfe dieses Projekts werde ich vor und während meiner Challenge Geld sammeln. Das Projekt zielt nur auf die Hilfe für die Dorfbewohner ab und ist weder politisch noch religiös motiviert.

Zu meiner Person

Mein Name ist Adrian Josty, ich bin 50 Jahre alt und bin Wirtschaftsinformatiker bei einem Telekommunikationsunternehmen in der Schweiz. Ich bin verheiratet; wir haben drei Kinder und auch schon erste Enkelkinder. Ausdauersport hat schon seit meiner Jugendzeit mein Leben geprägt. Ob auf dem Velo, rennend oder auch bei einer Bergwanderung – immer habe ich mir kleine Challenges auferlegt und versucht, sie nicht nur zu erreichen, sondern möglichst auch gleich zu übertreffen.

Im Jahr 2003 habe ich "ernsthaft" mit dem Laufsport begonnen und habe ein Jahr später in Zürich meinen ersten Marathon absolviert. Sofort war ich fasziniert und es folgten etliche Marathons, bevor ich im Jahr 2006 den ersten 100km-Lauf von Biel absolvierte. Ich war und bin definitiv fasziniert von langen Läufen. So folgten noch zwei 24-Stundenläufe in Basel, weitere drei 100km-Läufe und ungezählte Marathons. Der aus meiner Sicht schönste Marathon ist und bleibt aber immer noch der Jungfrau-Marathon. Deshalb habe ich diesen Lauf auch als Stätte meiner Challenge ausgewählt.

Kontakt

Adrian Josty
info@run4help.ch
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Portrait Adrian Josty
Fortschritt meiner Challenge
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